Vereinshistorie LSV Wittlage e.V.
Unsere Vereinshistorie von 1951-2004
1951
Das Bemühen einiger ehemals aktiver Segelflieger um die Verwirklichung des Flugsports im Kreis Wittlage führte, nachdem die Alliierten die Ausübung dieses Sports wieder gestattet hatten, zur Gründung des Luftsportvereins Wittlage e. V. Noch im selben Jahr wurde eine Luftsportwerbewoche, die den Modellflug in den Vordergrund stellte, mit einem Flugtag abgeschlossen, auf dem Jan Eilers Segelkunstflug vorführte.
1952
Auf dem vom Ehrenvorsitzenden Freiherr von Ledebur zur Verfügung gestellten Gelände Arenshorst wurde der in Eigenarbeit gebaute Schulgleiter auf den Namen des Raketenforschers Reinhold Tiling getauft.
1953
In Ermangelung einer Startwinde wurde der Flugbetrieb 1956 bei befreundeten Vereinen auf den Segelfluggeländen Melle, Achmer und Vörden durchgeführt.
1957
Dank großzügiger finanzieller Unterstützung Bohmter Geschäftsleute konnte ein Segelflugzeug vom Typ Ka 1 im Rohbauzustand erworben werden.
1958
Nach Fertigstellung der Motorschleppwinde sowie der Ka 1 konnte im Herbst 1958 die Einweihung des neuen Segelfluggeländes an der Pappelallee in Arenshorst erfolgen
1959
Die Hoffnung, im Heimatbezirk einen intensiven Flugbetrieb durchzuführen, wurde durch Beschädigung des Fluggerätes zunichte gemacht. Dank des Ent- gegenkommens der Osnabrücker Segelflieger konnte der Flugbetrieb in Achmer fortgesetzt werden.
1960
In mühevoller Arbeit wurde im Sommer 1960 eine vom Kreis Wittlage zur Verfügung gestellte Baracke demontiert, um sie später als Flugzeughalle und Clubheim wieder aufzubauen.
1961
Der Luftsportverein Wittlage konnte viele neue jugendliche Mitglieder gewinnen, woraus sich die Notwendigkeit ergab, ein doppelsitziges Schulflugzeug anzuschaffen, um die Ausbildung konzentrierter und mit größtmöglichercher Sicherheit durchführen zu können. Anläßlich des 10-jährigen Vereinsjubläums wurde die doppelsitzige „Rhönlerche“ vom Landrat Dr. Maßmann auf den Namen „Wittlage“ getauft.
1963
Durch finanzielle Unterstützung einiger Vereinsmitglieder konnte ein gebrauchtes Leistungsflugzeug vom Typ Ka 8 angeschafft werden.
1964
Der Wiederaufbau der Halle auf dem neu angepachteten Fluggelände an der Hunte zwischen Bohmte und Harpenfeld wurde in Angriff genommen. Das neue Gelände und der erste dem Verein angehörige Fluglehrer ermöglichten die Wiederaufnahme des Flugbetriebes im Wittlager Land.
1965
Durch die Hunte-Regulierung und Verkoppelung konnte
1967
Das Fluggelände nicht beflogen werden. Der Flugbetrieb wurde in Gemeinschaft mit dem Osnabrücker Verein für Luftfahrt in Achmer durchgeführt.
1968
Im Herbst wurde erneut auf dem Segelfluggelände in Bohmte der Flugbetrieb aufgenommen.
1969
Erste Überlandflüge vom Flugplatz Bohmte.
1970
Der erste Bauabschnitt der Flugzeughalle wurde in Eigenleistung aller Mitglieder fertiggestellt. Mit großem Einsatz wurden die Wege und das Fluggelände ausgebaut. Die Anpachtung von zusätzlichem Gelände ermöglichte einen Flugbetrieb auch bei Ostwetterlagen.
1971
Die Anschaffung eines weiteren Leistungsflugzeugs vom Typ „L-Spatz“ machte die Erweiterung der Halle notwendig. Der zweite Bauabschnitt wurde im Spätherbst 1971 fertiggestellt. Erster Flugtag auf dem Gelände in Bohmte mit dem Kunstflieger Herbert Tiling, dem Sohn Reinhold Tilings.
1972
Das Winterhalbjahr wurde zur Reparatur eines günstig erstandenen Flugzeugbruchs (Typ Ka 6) genutzt. Der Ausbau des Platzes wurde weiter vorangetrieben, um das Schleppen von Segelflugzeugen mit Motormaschinen zu ermöglichen.
1973
Mit Unterstützung des Landkreises Wittlage und der Gemeinden Bad Essen und Bohmte gelang eine langfristige Pachtregelung für das Fluggelände. Förderer des Vereins stellten dem Luftsportverein einen Motorsegler und Motorschleppflugzeuge zur Verfügung, die zu einer entscheidenden Ausweitung des Flugbetriebes beitrugen.
1974
Es gelang der Erwerb eines fast 30 Jahre alten Piper-Motorflugzeuges, das ausschließlich als Schlepp- maschine eingesetzt wird. Anläßlich der 900-Jahrfeier der Gemeinde Bohmte wird mit großem Erfolg ein Flugtag durchgeführt.
1975
Der Flugplatz erhält die Zulassung als „Sonderlandeplatz Bohmte – Bad Essen“. Im Rahmen der Feierlichkeiten zur 900-Jahr-Feier der Gemeinde Bad Essen fand ein ,Tag der offenen Tür“ statt. Der Verein erwarb einen Motorsegler vom Typ SF 25 C.
1976
Der LSV feierte sein 25-jähriges Bestehen mit einem Großflugtag und erhielt mit Unterstützung der Gemeinden Bohmte und Bad Essen die so dringend benötigte Flug-zeughalle für Motorflugzeuge.
1977
In diesem Jahr kennzeichnet rege Flugtätigkeit den Flugplatz Bohmte – Bad Essen, begünstigt durch das sehr schöne Wetter. Insgesamt werden fast 3000 Flug-bewegungen registriert. 1978
Ein weiteres Leistungsflugzeug vom Typ Ka 6 und ein Schulungsdoppelsitzer vom Typ Ka 7 werden angeschafft.Der LSV führt einen Ferienlehrgang auf dem Flugplatz Schameder (Sauerland) durch. Die Rothenburger Segelflieger veranstalten ein Sommerlager auf dem Flugplatz Bohmte – Bad Essen. Die Nato-Kaserne Bohmte wird von der Bundeswehr übernommen und „Reinhold Tiling-Kaserne“ benannt. Im Mai wird die Bezirks-Meisterschaft im Segelflug auf dem Flugplatz Bohmte-Bad Essen durchgeführt. Im September findet ein weiterer Großflugtag unter Beteidigung der Royal Air Force und der Luftwaffe statt.
Im Frühjahr wird ein weiterer Doppelsitzer vom Typ Ka 7 erworben, um die Ausbildung noch intensiver betreiben zu können. Ein weiteres Mitglied des Vereins erwirbt die Lehrberechtigung zur Ausbildung von Segelfliegern.Mannschaften des LSV nehmen an Vergleichsfliegen in Porta und Nordhorn teil. Die Gemeinde Bohmte stellt beheizbare Räume als Werkstatt zur Verfügung.
1980
Das andauernde Training der letzten Jahre führt zu überraschenden Erfolgen: Beim Vergleichsfliegen in Melle um den „Manfred Krebs Pokal“ belegt H.Kalde den 1. Platz in der Clubklasse und der LSV den 1. Platz in der Mannschaftswertung. Im September wird ein Großflugtag durchgeführt, zu dem bei schönstem Wetter über 10 000 Zuschauer begrüßt werden. Der Flugplatz Bohmte – Bad Essen wird im Rahmen eines Versuchsprogramms als erster in Deutschland für Ultraleicht – Flugzeuge zugelassen.
1981
Das 30-jährige Vereinsjubilaum wird mit einem ,,Tag der offenen Tür“ begangen. Über 6000 Besucher erleben „Fliegen zum Anfassen“. Anläßlich der Segelflugweltmeisterschaft in Paderborn wird der Flugplatz Bohmte – Bad Essen mehrmals als Wendepunkt erkoren und von zahllosen Teilnehmern als Außenlandeplatz benutzt. Der Verein erwirbt sein erstes Kunststoff-Segelflugzeug.
1982
Der Luftsportverein Bohmte – Bad Essen richtet in Zusammenarbeit mit dem Deutschen AERO Club e.V. die Deutschen Meisterschaften im Motorkunstflug, Halb-akrobatik aus. Der sich anschließende Flugtag wird wiederum von tausenden Zuschauern besucht. Der Flugplatz erhält eine asphaltierte Straße parallel zur Hunte als Anbindung an die Landstraße zwischen Bohmte und Wehrendorf.
1983
Die in 2-jähriger Arbeit von A. Gering und H. Maßmann und anderen in Eigenleistung gebaute Doppeltrommelwinde geht im Frühjahr in Betrieb. J. Stark schließt erfolgreich die Fluglehrerausbildung ab; damit hat der LSV vier Fluglehrer, die da sind Dieter Rakers, Friedrich Lüke, Günter Heinrich und Jochen Stark. Die Mannschaft H. Kalde /K.Hüning belegt beim Manfred Krebs Vergleichsfliegen in Quakenbrück den 1. Platz in der Clubklasse.
1984
Die breite Palette des fliegerischen Angebots, die seit kurzem auch die Ultraleicht – Fliegerei bereichert, wirkt anziehend: 29 Neuzugänge an Mitgliedern; über 30 Flugschüler befinden sich in der Flugausbildung.Der von D. Rakers durchgeführte Segelfluglehrgang im Monat Juli erlaubt „Fliegen zum Schnuppern“ zum Pauschalpreis von 200,– DM für junge und junggebliebene Nichtmitglieder.
1985
Die Hauptlandebahn wird im Winterhalbjahr überarbeitet und erhält eine Sanddeckung zur Verbesserung der Oberflächen- und Druckfestigkeit. Pünktlich zu Saisonbeginn steht der in Eigenleistung grundüberholte Motorsegler D-KOEV mit neuem Motor und fliegerblauer Lackierung zum Start bereit. G. Wiebusch, J. Stark und Helfer haben über 500 Arbeitsstunden investiert.“Kein Preis ohne Fleiß“ oder „Die Eigenleistung als tragende Säule der Solidargemeinschaft Luftsportverein Wittlage e.V.“: Innerhalb 1984 und 1. Quartal 1985 wurden von Vereinsmitgliedern 4286 Baustunden geleistet.
1986
Es wird ein Fliegerlager in der Rhön veranstaltet in dem etliche Bohmter Piloten viel Thermik fliegen konnten.Unter anderem auch ein Dreiecksflug, der eine Strecke von 300 km betrug.
1987
Die Landebahn wird ausgebaut und erweitert. Auch ein neuer Turm entsteht in dem ab jetzt der Flugleiter sitzt. Von der Gemeinde Bohmte wird dem Platz eine neue Flugzeughalle geschenkt. Eine neue Werft von Günther Wiebusch wird gebaut.
1988
Der Luftsportverein ist dieses Jahr Ausrichter des Manfred Krebs Gedächtnisfliegens. 8 Vereine mit etwa 20 Segelflugzeugen nahmen teil. Jochen Stark wurde Sieger der Clubklasse. Der geplante Großflugtag wird nach dem Unfall in Ramscheit kurzfristig abgesagt und in einen „Tag der offenen Tür“ umgewandelt.
1989
Die Ausbildung auf dem Motorsegler beginnt. Als Fluglehrer stehen Dieter Rakers und Friedrich Lüke zur Verfügung. Auch in diesem Jahr wird wie in den vorherigen ein Fliegerlager in Bad Königshofen veranstaltet. Die Sanierung des Modellflugplatzes ist abgeschlossen.
1990
Der Flugplatz in Bohmte veranstaltet unter Leitung des Landestrainers einen Streckenfluglehrgang, an dem 30 Jugendliche und Erwachsene aus ganz Niedersachsen teilnehmen.
1991
Der Luftsportverein feiert sein 40 jähriges Bestehen.Es werden im Verlauf des Jahres zwei Fliegerlager angeboten an, denen viele Flieger bei gutem Wetter teilnehmen.
1992
Auch 1992 fährt man in die Rhön zum Segelfliegen und veranstaltet einen Osterlehrgang für Anfänger in Bohmte.
1993
Rheinhold Tiling, der das Fliegen in Bohmte ermöglichte, würde dieses Jahr seinen 100. Geburtstag feiern.
1994
Es wird ein neues, doppelsitziges Kunststoffsegelflugzeug ASK21 gekauft. Es wird benötigt, um Gäste bequemer zu befördern und die Schulung intensiever betreiben zu können.
1995
Wie auch in den vorherigen Jahren wurde erfolgreich ein „Tag der offenen Tür“ am 1. Mai durchgeführt. Der Schulungsdoppelsitzer Ka 7 wurde gegen den moderneren Nachfolger ASK13 „eingetauscht“.
1996
Nach langem überlegen wird der Flugplatz an das Strom- und Wassernetz angeschlossen. Es wird das Manfred Krebs Gedächtnisfliegen in Bohmte veranstaltet. Viele Flugzeuge aus benachbarten Vereinen flogen trotz des nicht besonders guten Wetters einiges an Kilometern. Nach einigen Jahren Pause fuhr man wieder in die Rhön um auf einem Platz in Saal a.d. Saale zu fliegen.Der 1. Mai war auch dieses Jahr ein Erfolg. Auch ein dringend gebrauchter Waschraum mit Toilette und Duschen wurde neu erstellt. Das Jahr begann für einige Kameraden wieder in den französischen Seealpen. InBohmte konnte wegen des äußerst schlechten Platzzustandes erst Ende April mit dem Flugbetriebs begonnen werden.
Wie in jedem Jahr lockte der erste Mai auch in diesem Jahr zahlreiche Besucher an, zumal das Wetter ganz unerwartet auf unserer Seite stand.
Im Sommer gab es wieder ein Fliegerlager in der Röhn, bei dem es zu einem schweren Zwischenfall kam. Bei einer Außenlandung verunglückte ein Pilot mit dem Astir (damals D-7312) bei einer Außenlandung. Der Pilot blieb zum Glück nahezu unverletzt, der Astir wurde aber nahezu komplett zerstört.
Im Laufe der Saison entschloss man sich nach heftigster Debatte einen neuen Motorsegler vom Typ HK 36 TTC zu bestellen.
Der Liefertermin für die neue Super Dimona wurde auf den 29. April 1998 festgelegt.Am 21. Juli veranstalteten die Flugschüler um Dieter Rakers im Rahmen des Sommerlagers am Bohmter Flugplatz ein „longest-day-fliegen“, dass auch von vielen anderen, hauptsächlich jugendlichen Fliegern, angenommen wurde und zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. Gegen Ende der Saison wurde ein zweiter Astir-Bruch gekaufen. Dieser Bruch hatte eine Waldlandung hinter sich, wobei die Tragflächen schwer beschädigt wurden. Jedoch befand sich der Rumpf von D-4171 in einem Zustand, der eine Wiederherstellung ermöglichte. In der Werkstattsaison 97 / 98 machten sich diverse Fliegerkameraden daran den Rumpf des D-4171 und die Tragflächen vom D-7312 zu einem Flugzeug zusammen zu setzen.
1998
Das Jahr begann nun schon fast traditionell mit Frankreich, erstem Mai und Röhnfliegerlager.
Besondere Höhepunkte in diesem Jahr war die Auslieferung der Dimona (April 1998) und die Beschaffung des Grunau Babys.
Mit der Restaurierung des Grunau Babys begannen dann auch sofort einige Mitglieder. Bis das Baby jedoch seinen ersten Start in Bohmte machen kann, werden noch einige Jahre vergehen.
Einen Rückschlag in technischer Hinsicht erlebte der LSV im Juli diesen Jahres. Bei der ASW 15 (D-2308) traten auf Grund zu hoher Belastungen Risse in den Tragflächen auf. Die obere Laminarschicht hatte sich im Bereich der Holme von den Rippen gelöst. Die Reparatur würde die ASW für den Rest der Saison aus dem Verkehr ziehen. Somit blieb für die Saison 1998 an Kunststoffflugzeugen nur noch die ASK 21 übrig, da der Astir in diesen Tagen gerade seine erste Schicht Schwabbellack bekommen sollte und somit noch für längere Zeit nicht fliegbar sein würde.
1999
Nach nunmehr fast zweijähriger Bauzeit feierte der neu entstandene Astir (D-4171) am ersten Mai 1999 sein Roll-out und absolvierte einige Tage später seinen Erstflug.Der erste Mai sprengte dieses Jahr alle Rahmen. Besondere Publikumsmagneten waren neben bestem Wetter eine Antonov An 2, die vollbesetzt insgesamt 13 Rundflüge machte, ein Hubschrauber, dessen Starts keiner mehr zu zählen vermochte und der Fieseler Storch der Familie Klimmeck. Des weiteren waren Motor- und Segelkunstflug zu bestaunen und die Achmeraner Kameraden beteiligten sich wieder mit einer Menge Oldtimer. Solche Menschenmassen hatte der Flugplatz Bohmte seit den großen Flugtagen der 80er Jahre nicht mehr gesehen.
Einen besonderen Erfolg erlangte der LSV beim diesjährigen Manfred Krebs Fliegen. Sascha Allhorn belegte mit einer ASW 15 den ersten Platz in der Clubklasse. Sein Siegesflug war sein erster Start nach dem Überprüfungsflug!
Leider ging auch diese Saison nicht unfallfrei zuende. Im Juli verbog ein Flugschüler bei einem Startabbruch und nachfolgender zu harter Landung den Rumpf der ASK 13, was umfangreiche Schweißarbeiten notwendig machte. Jochen Stark verbrachte fast den ganzen Winter darauf die K 13 wieder herzurichten. Gegen Ende des Jahres war die K 13 dann wieder startklar, sodass sie zu beginn der Saison 2000 den Schülern wieder zur Verfügung stand.
Ein anderes Mitglied machte im Herbst mit der Ka 8 einige F-Schlepps. Die schlechten Wetterverhältnisse überforderten ihn dann so stark, dass die Ka 8 aus etwa 2m Höhe auf die Bahn krachte. Der Pilot blieb zwar unverletzt, die Ka 8 trug aber starke Beschädigungen davon, die wiederum Schweißarbeiten in erheblichem Umfang erforderlich machten. Im weiteren Verlauf des Jahres wurden in mehreren Monatsversammlungen umfangreiche Umbauarbeiten am Flugplatz beschlossen.
2000
Wie auch schon in den Jahren zuvor fuhren auch in diesem Jahr wieder einige unserer Kameraden in die französischen Seealpen, wo auch in diesem Jahr wieder ausgedehnte Flüge möglich waren.
Der erste Mai stand in diesem Jahr unter einem schlechten Vorzeichen. Ein groß angelegter Flugtag in Damme schien das Publikum mehr anzulocken als der Tag der offenen Tür in Bohmte. Als dann am Tag der Veranstaltung das Wetter immer schlechter wurde, glaubte keiner mehr an das Gelingen der Veranstaltung. Am Ende wurde jedoch keine der Befürchtungen wahr. Es war wieder einmal ein gelungener Tag der offenen Tür. Wie auch die Jahre zuvor nahm wieder eine starke Truppe der Bohmter am Manfred Krebs Fliegen in Nordhorn teil. Hier belegte Uwe Spohn den ersten Platz, Kai Schulte den dritten, Christian Kolthoff den vierten und Thomas Standau den achten Platz in der Clubklasse. In der Standartklasse war der LSV Wittlage in diesem Jahr leider nicht vertreten.
Auf der Jahrehauptversammlung wir vom 2. Vorsitzenden Wilfried Kolthoff das Konzept eines Clubheimneubaus vorgestellt. Es kam zu ausgedehnten Diskussionen.
Der Tag der offenen Tür am 1. Mai beginnt nebelverhangen. Der von der Bundeswehr aus Bückeburg geschickte Hubschrauber Bell UH 1D kämpft sich nach Bohmte durch. Nach Wetterbesserung ist er ein Zuschauermagnet.
Wieder sind Ferienkinder aus Tschernobyl Gast beim Luftsportverein. Ein Schnupperkurs Segelfliegen Anfang August, zudem auch Anzeigen geschaltet wurden, bringt neue Segelflugschüler, aber nach der Veranstaltung, die mit viel Einsatz durchgezogen wurde, bleibt keiner „hängen“.
Gemeinsam mit dem Verschönerungsverein Harpenfeld wird eine Ferienspielaktion „Auf die Räder in die Luft“ veranstaltet. Erstmalig lassen unsere Modellflieger mit ihren großen Brummern zur Freude der Kinder Süßigkeiten vom Himmel regnen.
Der Vereinsbeschluss „Umbau der Tankstelle“ geht Mitte August in die Bauphase. 70.000 DM sollen die nicht mehr aufzuschiebenden Umsetzungen neuer Vorschriften den Vereinshaushalt belasten. Durch den Umbau der Tankstelle stehen auch umfangreiche Pflasterarbeiten an. Tausende gebrauchter Steine werden gereinigt und palettiert. Die Aktivisten geraten im November in einem wahren „Pflasterrausch“. Vereinsmitglied Friedhelm Horstmann beginnt mit den Bauarbeiten der neuen Motorhalle.
2001
In diesem Jahr steht das 50-jährige Bestehen des Vereins ins Haus. Auf 40 Jahre Fluglehreraktivität kann Dieter Rakers zurückblicken, eine Ehrennadel in Gold vom Deutschen Aero Club wird ihm auf der Jahreshauptversammlung überreicht.Die Modellflieger bemühen sich um ein neues Gelände, die Nähe zu den Großfliegern habe sich bewährt, aber der Trend zu Großmodellen und damit weiträumiges Fliegen mache eine Trennung notwendig. (Das Projekt wird später nicht verwirklicht)
Als Flugschülerin des Jahres wurde Britta Hänelt für einen besonders schwierigen 50-km Überlandflug geehrt. Die Vorstandwahlen ergeben nur Veränderungen beim Jugendwart (Andreas Hochow) Schriftführerin (Inga Hänelt) und Kassierer (Thomas Standau). Der Tagesordnungspunkt „Beitragserhöhung um 100 DM“ sorgt für hitzige Debatten, er wird schließlich vertagt.
Ferner wird mitgeteilt, das im Osten durch Verkoppelungsmaßnahmen für den Segelflugstart eine Verlegung um 200 m angestrebt wird.
Der Tag der offenen Tür am 1.Mai zum 50-jährigen Jubiläum begann mit nassem Flugplatz nach einem nächtlichem Gewitter. Die Tante Anna (Antonovdoppeldecker) verrollte sich in einem angrenzendem Acker. Fazit: Bis zu den Achsen im Dreck. Schulgleiter SG 38 Ausstellung, Bildersammlungen aus der Vereinsgeschichte, Ansturm auf zwei gekoppelte Imbissstände bis zum Abwinken, Tandemsprünge, Kunstflugmitflug im Militärtrainer, Modelldüsen und und…(mit aufgebautem Segelflugzeug) ist sehr erfolgreich. Mehrere Jugendliche entschließen sich daraufhin zur Ausbildung.
Wieder waren die Tschernobylkinder zu Gast, diesmal in Verbindung mit dem Rotary Club Melle/Wittlage. Kinder der Paracelsus-Wittekindklinik Bad Essen konnten einen ausrangierten Rettungsschirm für Therapiezwecke auf dem Flugplatz entgegennehmen. Bei bestem Wetter wurden im Juli wieder die Ferienspiele durchgeführt.
Am 28. Juli verstarb unser Fliegerkamerad Albert Gering, seine Arbeit lebt weiter, die Winde trägt seine Handschrift.
Das Sommerlager auf dem Flugplatz bringt einige Segelflugalleinflüge: Mike Schliehe, Georg Pralle, Martin Lamker und Marlon Skrowny.
Mitte September feiern die Luftsportler den 50-zigsten auf dem Saal im Haus Deutsch Krone. Ehemalige sind eingeladen, alte Filme und Bilder werden gezeigt, das Tanzbein geschwungen zur Band „Hexenschuß“ und es gibt richtig was auf die Gabel. Bürgermeister Günter Harmeyer aus Bad Essen lobte in seinem Grüßwort die positive Entwicklung des Vereins und unterstrich besonders die Jugendarbeit und das ehrenamtliche Engagement.
Am 1. Dezember erscheint eine Sonderseite über das Vereinsjubiläum im Wittlager Kreisblatt.
2002
Der Schulungsdoppelsitzer ASK 13 wird seit Herbst 2001 in der Werkstatt Grundüberholt. Die Arbeiten werden mit viel Einsatz begonnen, am Ende läuft die Zeit davon und das Projekt wird an dem auf dem Flugplatz ansässigem Luftfahrttechnischen Betrieb Wiebusch übergeben. Erhebliche Kosten entstehen durch die Fremdvergabe, die Fertigstellung wird absehbar erst Ende der Saison 2002 sein. Zur Überbrückung wird ein gebrauchter Doppelsitzer Bergfalke III angeschafft.
Auf der Hauptversammlung gibt es viele Ehrungen. Horst Ruminski ist 50 Jahre dabei und Heinz Wischnat 40 Jahre. Ein Novum auf der Hauptversammlung: Die Fliegerfrauen nehmen in großer Zahl an dem gemeinsamen Grünkohlessen teil und sind während der Versammlung unter sich. Der Vorstand verändert sich nur beim Jugendwart (Tobias Hochow) und beim technischen Leiter (Joachim Stark) übernimmt diesen Posten von Ralf Wiebusch.
Massenabfertigung ohne Beispiel: 11 Flugschüler bestehen nach einem Lehrgang mit Dieter Rakers das Sprechfunkzeugnis.
Jedes Vereinsmitglied mit entsprechender Lizenz kann jetzt ein viersitziges Motorflugzeug vom Typ DR 400 mit 160 PS nutzen. Dieses Flugzeug wurde privat in einer Haltergemeinschaft angeschafft. Der gute alte Lastenesel AR wurde verkauft, da fliegerisch gerade bei Landungen anspruchvoller und nicht für die „breite Masse“ geeignet ist.
Eine außerordentliche Versammlung im März besiegelt die Verjüngung des Flugzeugparks. Ein neuer Doppelsitzer DG 505 Elan wird bestellt, der Diskus von Dieter Rakers in Raten übernommen. Verkauft werden die ASW 15, der Doppelsitzer ASK 21 geht nach Frankreich und der Holzflieger Ka 6 wird von einem Flugschüler aus der Nähe von Hamburg erworben.
Wie große Pötte gebaut werden und Eisenbahnen auf Magneten schweben, erleben Luftsportler im März bei der Meyerwerft in Papenburg und bei der Magnetschwebebahn in Dörpen. Die Tagesfahrt hatte Christian Kolthoff von der Jugendgruppe organisiert.
Ende März das nackte Entsetzen beim öffnen der Hallentore. In der Nacht hatten „Besucher“ unseren Motorsegler um den Rotaxmotor erleichtert. Bundesweit sind „Schrauber“ unterwegs und klauen Motoren. Erst zwei Monate später ist sie mit neuem Motor flügge.
Beim Tag der offenen Tür war erstmalig Manfred Rusche mit seiner Yac 11 dabei. Die Geschwindigkeit, der Sound des Sternmotors machen die Vorführung zum Genuss. Wiedermal spielt das Wetter mit, es bleibt trocken aber windig, ab Mittag werden die Fallschirmsprünge eingestellt. Gleich am Morgen bei den ersten Tandemsprüngen verschätzt sich der wohlbekannte Absetzpilot: Die Springer werden nicht gegen den Wind, sondern mit dem Wind abgesetzt. Fazit: Mit dem Auto werden Springer und Gäste nahe der Firma Variomobil in Bohmte aufgelesen…
Christian Stellwag und Jan Schulte legten im Juni vor Prüfer Hein Niebaum die praktische Prüfung für den Luftfahrerschein ab. Die Achmeraner Segelflieger leihen dem Verein problemlos für eine Kiste Bier eine überzählige Ka 7 aus, damit ist neben dem Bergfalken ein zweiter Doppelsitzer vorrübergehend am Platz.
Das Wetter beschert reichlich Feuchtigkeit von oben, die ganze Flugsaison einschließlich des Fliegerlager in Bohmte und in Saal ist durchwachsen.
Anfang August trommeln die Jugendlichen 80 Segelflieger der angrenzenden Vereine zum Sternfliegen zusammen. Die Disco findet in er ausgeräumten Segelflughalle statt. Am Abreisetag ist dann gutes Wetter…
Die segelfliegerische Bilanz der Saison: In der Niedersachsenwertung von 57 Vereinen findet der LSV sich an 39 Stelle wieder. Bei 15 gemeldeten Flügen wurden 3300 km erflogen, 4. Platz bei 18 Piloten in der Standartklasse Junioren Tobias Hochow, Clubklasse Junioren 8.Platz bei 62 Piloten Christian Kolthoff. Auf der Bezirksebene des Sportbundes sieht es noch besser aus: 1. Platz Standartklasse Christian Kolthoff, 2. Platz Clubklasse Tobias Hochow.
Nach langer Wartezeit geht die grundüberholte ASK 13 im September wieder an den Start. Der ockergelb gespritzte Doppelsitzer hat einen Batzen Geld verschlungen.
Dann ist es soweit, das neue „Schlachtschiff“ für Überlandflug und Schulung, ein Doppelsitzer von DG Flugzeugbau vom Typ DG 505 kann pünktlich Anfang Oktober in Bruchsal abgeholt werden. Nach dem gemeinsamen Aufrüsten und ersten Sitzproben knallen im kühlen Herbstwind die Sektkorken… 75.000 € mussten dafür auf „den Tisch des Herrn“ gelegt werden, die Summe wird durch den Verkauf des „alten“ Doppelsitzers gestützt, der Rest wird von einem Darlehen gedeckt. Ein entsprechendes Minutengeld soll die Finanzierunglücke schließen helfen.
Helle Aufregung dann Anfang November. Funk und Fernsehen berichten und die Neue Osnabrücker Zeitung nimmt es auf die Titelseite mit großem Foto: „Notlandung auf der Autobahn zwischen Vechta und Cloppenburg: keine Verletzten“. Bei schlechtem Wetter macht ein Mitglied mit seiner Cessna eine glatte Außenlandung auf einem stillgelegtem Autobahnabschnitt. 2 Tage später wird mit großem Medienwirbel mit behördlicher Genehmigung der Rückflug nach Bohmte angetreten.
2003
Im Januar beginnen die Verlegearbeiten der neuen Landebahnmarkierungen. Ebenerdige Betonplatten, die weiß beschichtet werden, ersetzen die unfallträchtigen Landereiter (für den Segelflug). Die Anschaffung der Platten wird durch Spenden der Mitglieder ermöglicht.
Auf der Jahreshauptversammlung am 21. Februar wird der Vorstand im wesentlichen bestätigt. Personelle Veränderungen gibt es beim Schriftführer und Kassierer. Lothar Hänelt wird Schriftführer, für den Kassierer findet sich kein Kandidat. Günter Heinrich übernimmt kommissarisch dieses ihm lange bekannte Amt dankenswerter Weise.
Mitte März ist eine Abordnung des Schützenvereins Bohmterheide zu Gast. Die Heidemajestäten besichtigten den Flugplatz, stärkten sich bei Kaffee und Kuchen und konnten Bohmte aus der Vogelperspektive erleben.
Geburttags-Jazz Ende März auf dem Bohmter Flugplatz. Zum 70. Geburtstag von Horst (Kater) Schmeer wird das Gründungsmitglied des LSV mit verbundenen Augen unter einem Vorwand zum Flugplatz gelockt. Ehefrau Käte hatte die „Happy Jazz Society“ eingeladen. Bei Kaffee und Kuchen gab’s richtig handgemachtes auf die Ohren.
Die Segelflieger konnten erstmalig ihr „Sahnestück“ DG 505, wie das Wittlager Kreisblatt berichtete, mit LBA Zulassung in die Luft bringen. Begeisterung wegen der guten Flugeigenschaften bei allen Piloten, auch wenn die
Flugminute mit 30 Cent zu buche schlägt.
Wieder Glück mit dem Wetter am 1. Mai beim Tag der offenen Tür.
Ein paar Regenschauer am Nachmittag konnten die Zuschauer nicht vertreiben, es war windig und kühl und wieder das volle Programm mit tief, schnell und manchmal laut. Alle waren zufrieden.
Das 16-jährige „Nesthäkchen“ Lea Mestemacher aus Wehrendorf fliegt sich Mitte Mai frei und in der Neuen Westfälischen Zeitung wird berichtet, das die DC 6 aus Pr. Oldendorf (Flugzeugcafe) auf dem Bohmter Flugplatz ihre letzte Ruhe findet. Nichts als Gerüchte und letztendlich eine Zeitungsente.
Aus 90 Kehlen erklang „Dankeschön“. Wieder waren Tschnernobyl Kinder Anfang Juni zu Gast. Der Rotary Club Melle/Wittlage stand den Luftsportlern zur Seite, bei bestem Wetter gab es Rundflüge am laufendem Band.
Waldemar Jung kann auf 50 Jahre Fliegerei zurückblicken. Waldi hat auch eine Amtszeit als 1.Vorsitzender auf dem „Buckel“ und hat die Anfänge des Vereins miterlebt.
Auf den Bezirksmeisterschaften des Sportbundes zur Qualifizierung zur Niedersachsenmeisterschaft in Quakenbrück gibt’s wieder Pokale. Sebastian Werbing, Christian Stellwag, Thobias Hochow, Jan Schulte, Christian Kolthoff (heimste 2 Pokale ein) und Joachim Stark vertraten erfolgreich den Verein.
Anfang Juli ist der Luftsportverein wieder im Fernsehen:
Eine Cessna macht sich führerlos selbständig, kollidiert mit der Tankstelle. Mit viel Glück kein Personenschaden und kein Brand aber mit Totalschaden Flugzeug und Tankstelle.
Mitte Juli sind wieder Ferienspiele, vor den aufziehenden Schauern und Gewittern sind alle Rundflüge geschafft.
Am Sonntagabend den 20 Juli endet abrupt eine Heißluftballonfahrt im Nachbarort Pr. Oldendorf. Startort war Steinhagen bei Gütersloh. Vor einem Gewitter reißt die Gondel bei der Landung eine 110 m breite Schneise in ein Maisfeld, es gibt 2 Verletzte.
Alle Sachkundigen schütteln den Kopf über soviel Unvernunft des Ballonpiloten.
Das Segelflugfreundliche Wetter in Kombination mit dem neuen Doppelsitzer und den Talenten Tobias Hochow und Christian Kolthoff knacken im zweiten Anlauf die 500 km Streckengrenze.
Ein neuer Vereinsrekord. Über 200 Stunden werden am Saisonende im Bordbuch des neuen Doppelsitzers zu verzeichnen sein!
Ausgerechnet zum 2. Sternfliegen gab das „feuerrote Spulmobil“ sprich Winde seinen Geist auf. Der Supergau schlechthin. Fleißige Hände um 2.Vors. Wilfried Kolthoff, wie Helge Rakers, Philipp von Tschischwitz und Sebastian Werbing trieben einen neuen Motor auf und hauchten dem Dreh-und Angelpunkt der Segelfliegerei wieder Leben ein.
Im Oktober fahren Luftsportler und Freunde im vollbesetzten Bus nach Hamburg und besichtigen Lufthansatechnik und Airbus Industrie. Eine Fülle von beeindruckenden Informationen, Technik pur. Für die hervorragende Organisation sei Christian Kolthoff gedankt sowie der ehemalige Modellflieger des Vereins Wolfgang Schoster, der als Mitarbeiter von Airbus die Besichtigung ermöglichte.
Im November kommt der Prüfungsrat der Bezirksregierung zum Flugplatz. Susanne Bartens-Korn, Torben Hinrichsmeyer., Martin Lamker, Marlon Skrwony, Carl Philip Stegemöller, Henrik Stegmann bestehen die theoretische Prüfung für Segelflug, Dirk Nedderhoff legt die praktische Touring Motor Glider (Motorsegler) Prüfung ab.
2004
Die Luftsportler bilden sich weiter. Im Januar referiert Flugsicherheitsinspektor Alexander Körber über menschliches Leistungsvermögen im Vereinslokal Riemann.
Auf der Jahreshauptversammlung am 27. Februar sind die wichtigsten Posten neu zu wählen. Es bleibt alles beim alten.
Mit 66 Jahren ist noch lange nicht Schluss: Dieter Rakers gönnt sich im Ruhestand noch mal etwas. Sein Ventus 2 CX mit 18 Meter Spannweite wird im März ausgeliefert.
Horst (Kater) Schmeer kümmert sich um neue Schaukästen und schafft auf dem Flugplatz eine Sammelstelle für leere Tinten–und Laserpatronen. Der nicht unerhebliche Erlös fließt in die Jugendarbeit.
Der 1. Mai wie immer. Umfangreiches Flugprogramm, neu eine Autoschau, die sehr gut ankommt. Das Wetter ist wieder mal gnädig, im Süden hinterm Teuto wegen Schauern und Gewittern kein durchkommen. Der 2. Mai ist grau in grau mit Nieselregen, wenn das der Tag gewesen wäre….
Ende Mai dann eine Sprechfunkprüfung, 6 Kandidaten in deutsch, 2 satteln auf das deutsche die englische Sprache, alle bestanden.
Tobias Hochow kehrt von der Bezirksmeisterschaft Weser Ems in Achmer mit einem Grill nach Hause. Nicht nur das. Er belegt den 1. Platz in der Clubklasse.
Im Juni werden die ersten Flugzeugschlepps mit einem Ultraleicht durchgeführt. Der 100 PS Tiefdecker „Kappa“ aus Damme schleppt auch Doppelsitzer problemlos.
Ende Juni feiert Vorsitzender Wolfgang Müller und Ehefrau Doris die anstehende Silberhochzeit auf dem Flugplatz. Essen vom Feinsten, die Disco verlangt alles ab, Abtanzen ohne Ende.
Ausgerechnet auf dem Verkehrsflughafen Paderborn-Lippstadt gerät Ende Juni bei dem Vereinsmotorsegler „Dimona“ beim Rollen zum Start kurz vor Rollhaltepunkt der rechte Reifen in Brand. Der ganze Alarmplan eines Airports für solche Vorfälle wird durchgezogen. Die Flammen beschädigen auch eine Tragfläche.
Die Heimreise tritt der Mose auf einem Anhänger an.
Mehrere Wochen dauert die Reparatur, erhebliche Kosten entstehen durch die fällige Selbstbeteiligung der Kasko. Es wird nie richtig geklärt, warum die Bremse heiß lief.
Das Fliegerlager in Saal Ende Juli-Anfang August fällt in ein Thermikspendendes Wetterfenster. Über 10.000 km werden in 14 Tagen erflogen. Allein 653 km am Stück schafft das Duo Tobias Hochow und Christian Kolthoff mit dem Doppelsitzer DG 505. Neuer Vereinsrekord. Andere Piloten flogen mal locker 500 km.
Ein Novum: Auf der Heimreise fuhren die Sportler mit leerem Anhänger nach Bohmte, die DG wurde per Luft von Saal nach Hause von Tobias Hochow und Marlon Skrowny „transportiert“.
Das Landesjugendvergleichsfliegen des Deutschen Aero Clubs Landesverband Niedersachsen findet Anfang September bei idealen ruhigen Wetterbedingungen in Bohmte statt. 30 jugendliche Teilnehmer mit Segelfluggerät sind unterzubringen und zu verköstigen. Ziellandungen und Flugübungen vor einer Fluglehrerjury sollen den Ausbildungsstand fortgeschrittener Flugschüler im Wettbewerb dokumentieren. Mittendrin schwächelt die Winde, sehr feuchte Hände bei den Organisatoren, dann nach einer Stunde Fehler gefunden und es heißt wieder „Seil straff“. Die abendliche Disco wird von Mitglied Torben Hinrichsmeyer und Band verschönt.
Mitte September wir noch mal geprüft. Torben Hinrichsmeyer, Henrik Stegmann, Martin Lamker und Marlon Skrowny legen die praktische Prüfung für Segelflug ab. Dann werden Mahmut Salgin und Fritz Hakemann von Prüfer Heinrich Niebaum für den kontrollierten Sichtflug (CVFR) geprüft. Alle bestanden.
Mitte Oktober landet erstmalig ein Tragschrauber in Bohmte, eine neue Luftsportart in der Ultraleichtflugklasse.
Auf der Liste für die Winterarbeit klinkt sich Mitglied Winfried Kurowski bei dem Punkt „Turmsanierung“ ein. Es wird sein Projekt.
Der Turm soll im unteren Bereich verklinkert werden, im oberen mit Vollwärmeschutz versehen werden. Winni organisiert alles und schafft es, die Klinker für 0 Euro zu bekommen. Ein Mitglied ist spendabel. Ein Sonderkonto fängt die Spenden auf, am 1. Mai soll der Turm regendicht sein.
Zwei Weißstörche ohne Zuggelüste besuchen regelmäßig den Flugplatz. Daraus entsteht die Idee, eine Nistmöglichkeit zu schaffen. Die RWE spendet einen Mast dazu, den Korb für den Nestbau soll in Eigenregie geschweißt werden.
Funkstörungen aus dem Umspannwerk in Wehrendorf führen zu einem Ortstermin mit der Regulierungsbehörde, der RWE und dem Luftsportverein. Die Störungen im Flugfunk kommen aus der 400.000 Volt Umspannung und sollen behoben werden.